249. Die Teufelskule. Mündlich. Unweit Büren liegt auf der Hochebene ein kleines Dorf, Eikholt mit Namen, das wie die meisten der umliegenden Dörfer seinen Waßerbedarf aus den Bächen der Umgegend mühsam herbeiholen muß; darum hat einmal ein Bauer desselben mit dem Teufel einen Vertrag gehabt, daß er ihm eine Quelle auf seinem Acker schaffen möge, wofür er seine Seele haben solle. Das ist der Teufel sogleich eingegangen, und schnell ist eine reiche Quelle auf dem Acker hervorgesprudelt, aber wenige Schritte von der Stelle, wo sie ans Tageslicht getreten, verschwindet sie wieder in der Erde. Die Vertiefung, wo sie entspringt, nennt man noch heutiges Tags die düvelskûle. Ob die Angabe der Oertlichkeit richtig sei, muß dahingestellt bleiben, Honkamp in Büren kennt nach schriftlicher Mittheilung die Sage nicht. Sie erinnert an die häufig vorkommenden Donnerlöcher, vgl. unten Nr. 348; Stöber, Elsäßische Sagen, Nr. 330; Müllenhoff, Schleswig-holsteinische Sagen, Nr. 350 Anm., 360, 368. Bei Thursley liegt ein Thunderhill und in geringer Entfernung davon die Hammerteiche; Kemble, Die Sachsen, I, 287.