Unsere Fürsten Vom Rheinstrom bis zum Weichselstrand, Vom Golf, der Istriens Fluren wäscht, Bis wo die Ostsee blau't; Von Gau zu Gau, von Mark zu Mark Erschallt der Völker Feldgeschrei ... Und ihr, ihr Fürsten, schweigt? Gewaltiger von Nu zu Nu, Ergrimmter, wüthiger, stürmischer Erschallt der Völker Schrei. Zu ihren Hirten schau'n sie auf. Sie bieten Gut und Blut euch an ... Und ihr, ihr Hirten, schweigt? Urenkel Hermann's, Wittekind's, Und Radbods, Wallrams, Isenbarts, Und Landulfs, Billungs, Welfs, Ihr Ringelheim und Rödelheim, Ihr Beutelsbach und Wittelsbach, Ist's möglich, daß ihr schweigt? Auf, Heldenenkel, auf zum Kampf! Entstrickt der seid'nen Fessel euch! Zerbrecht des Zwingherrn Joch! Den güldnen Reif, der Knechtschaft Pfand, Tauscht um der grünen Eiche Kranz, Erst Freie, Fürsten dann! Von eurer Völker Geist entflammt, Zieht aus mit dem getreuen Volk, Zieht aus zum heil'gen Streit! Und der mit uns bei Teutoburg, Im Lechfeld und bei Höchstätt war, Gott, Gott wird mit uns seyn. Und ist die Rettung nun geschehn, So bau't ein neues Reich uns auf, Ein heil'ges deutsches Reich! So weit das deutsche Ja und Nein, So weit das deutsche Lied erschallt, Soll Deutschlands Banner wehn! Und Kaiser sey der Würdigste! Und wer dem Würdigsten zunächst, Sey Herzog, Fürst und Graf! Und adlich sey, wer edel nur, Und edel sey, wem hoch das Herz Für Deutschlands Rettung schlägt!