Sommerelegie Sommer. Ich bin so müde. Alles noch braun und leer. Förster mit Büchse und Rüde. Jagd über Moore und Meer. Möwen in silbernen Binsen. Alpen gezahnt und gezackt. Sterbende Hasen linsen In den Mondkatarakt. Schöner Falter im Himmel, Sieh, mir versagt der Blick, Deiner Flüge Gewimmel Fällt in sich selber zurück. Kühe, die niemand melkte, Mit dem Euter so fahl, Und das verwölkte, verwelkte, Göttliche Bacchanal – Deutschland ist untergegangen In einem Bad von Stahl. Heraldische Drachen und Schlangen Beten zum biblischen Baal. Ein blühender Weidenstengel Erschlägt diese ganze Welt. Schlafe, mein Stahlbadeengel, Schlaf, Nie-gelungen-Held.