Der Friedhof In graden Reihen epheudichtbedeckt, Gleich Betten im Spital, stehen die Gräber. Ein Kreuz aus Stein vernarrte Neugier weckt, Wer hier verscharrt. Der Tag, der helle Weber, Webt Lichterfäden um der Treu Geranien, Ein leiser Widerschein spielt in den Sarg. Sie ruhen unter blühenden Kastanien, Ihr Lebenssaft steigt denen tief ins Mark. Zwischen zwei Gräbern welken rote Blumen, Das Erdreich ist zerdrückt, das Laub zerfetzt. Hier wälzten sich die Nacht auf weichen Krumen Zwei Wildverliebte, von der Brunst gehetzt. In ihre Schreie sprangen klirrend Knochen Und Schädel, die nach reifem Heumond rochen.