Klabund Morgenrot! Klabund! Die Tage dämmern! Prolog Ich sitze hier am Schreibetisch Und schreibe ein Gedichte, Indem ich in die Tinte wisch Und mein Gebet verrichte. So giebt sich spiegelnd Vers an Vers In ölgemuter Glätte. Nur selten fragt man sich: Wie wärs, Wenn es mehr Seele hätte? Die Seele tut mir garnicht weh, Sie ist ganz unbeteiligt. Nackt liegt sie auf dem Kanapee Und durch sich selbst geheiligt. Des Abends geh ich mit ihr aus, Im Knopfloch eine Dalie. Ich selber heiße Stanislaus, Sie aber heißt Amalie.