Einsamkeit im nächtlichen Hotel Auf dem Korridor Hüpft der rote Mohr, Welcher einer Dame Schokolade bringt. Meine Einsamkeit Ist Zerrissenheit Bergs, aus dem ein Giessbach springt. Ach, es lockt mich fast, Mensch zu sein: ich tast Ueberm Bette nach dem Lichtsignal. Ruf die Kleine ich – Weine ich Und verfliesse in des Bettes Tal. Im Hotelgemach, Als ich stöhnend lag, Hat ein Löwe meine Brust beschwert – Niemand war mir gut. Nur mein weicher Hut Hat sich brüderlich mir zugekehrt. Ohne Körper er Schwebte leicht daher Neigte sich und sass mir auf dem Haupt. Er behütete, Als man wütete, Meinen Schlaf, den er dem Tod geraubt.