Rat im Mai Wo Saaten sich erheben, Wo froh die Vögel schweben Mit Singen himmelwärts, In linden Maientagen, Kannst du nicht ruhig schlagen, Du krankes, krankes Herz? Geh aus auf grüner Heide, Wo's Blümlein blüht voll Freude, In Duft, Gesang und Strahl; Leg' dich zu ihm darnieder, Duft, Himmelsglanz und Lieder, Die heilen deine Qual. Laß ganz der Menschen Streben, Sei wieder freigegeben Der alten Einsamkeit! Wie Vogel singt in Lüften, Ausströmt die Blum' in Düften, Strömt aus, o Herz! dein Leid. Dann kehre sonder Trauern In armer Städte Mauern: Es kehret ohne Weh Die Blum' ins Erdreich wieder, Träumt Sonnenschein und Lieder Tief unter Eis und Schnee.