Der schwere Traum Mir träumt', ich flög' gar bange Weit in die Welt hinaus, Zu Straßburg durch alle Gassen Bis vor Feinsliebchens Haus. Feinsliebchen ist betrübet, Als ich so flieg', und weint: »Wer dich so fliegen lehret, Das ist der böse Feind.« Feinsliebchen! was hilft lügen, Da du doch alles weißt! Wer mich so fliegen lehrte, Das ist der böse Geist. Feinsliebchen weint und schreiet, Daß ich am Schrei erwacht, Da lieg' ich, ach! in Augsburg Gefangen auf der Wacht. Und morgen muß ich hangen, Feinslieb mich nicht mehr ruft, Wohl morgen als ein Vogel Schweb' ich in freier Luft.