Sommer 1 Das ist doch eine üppige Zeit, Wo alles so schweigend blüht und glüht Und des Sommers stolze Herrlichkeit Still durch die grünenden Lande zieht. Das Himmelblau und der Sonnenschein, Die zehren und trinken mich gänzlich auf! Ich welke dahin in müßiger Pein, In Rosen versiegt mein Lebenslauf! Die Schnitter so stumm an der Arbeit stehn, Nachdenklich und düster auf brennender Au! Ich höre ein heimliches Dröhnen gehn Rings in der Berge dämmerndem Blau. Ich sehne mich nach Gewitternacht, Nach Sturm und Regen und Donnerschlag! Nach einer tüchtigen Freiheitsschlacht Und einem entscheidenden Völkertag!