Marschlied für das ostschweizerische Kadettenfest 1856 Was eilt zu Tal der Schweizerknab Und wandert aus den Toren? Er fährt den Strom und See herab, Was hat er wohl verloren? Heiho! heiho! er sucht geschwind Und findet seine Brüder, Bis hundert und bis tausend sind Und dreimal tausend wieder! Hei seht! er schwärmt von Haus zu Haus Und will schon Eisen tragen! Sie ziehn mit Wehr und Waffen aus Und auch mit Stuck und Wagen. Und auf des Herbstes goldner Au Erglänzt in langen Zügen Der Jugend kecke Heeresschau, Und ihre Fahnen fliegen. Von hundert Trommeln ist der Klang Zum Vorgehn dumpf zu hören; Das Blachfeld hier und dort entlang Wallt Rauch aus tausend Röhren. Der Eidgenossen Oberst schlägt Zufrieden an den Degen; Er ruft, von frohem Mut bewegt: »Die Saat, die steht im Segen!« Und wie im hohen Schweizertann Die alte Brut gesungen, So, wehr dich, guter Schweizermann! So pfeifen auch die Jungen!