Jesuitenzug 1843 Hussa! hussa! die Hatz geht los! Es kommt geritten klein und groß, Das springt und purzelt gar behend, Das kreischt und zetert ohne End: Sie kommen, die Jesuiten! Da reiten sie auf Schlängelein Und hintendrein auf Drach und Schwein; Was das für muntre Bursche sind! Wohl graut im Mutterleib dem Kind: Sie kommen, die Jesuiten! Hu, wie das krabbelt, kneipt und kriecht, Pfui, wie's so infernalisch riecht! Jetzt fahre hin, du gute Ruh! Geh, Grete, mach das Fenster zu: Sie kommen, die Jesuiten! »Gewissen, Ehr und Treue nehmt Dem Mann und macht ihn ausverschämt, Und seines Weibes Unterrock Hängt ihm als Fahne an den Stock: Wir kommen, die Jesuiten!« Von Kreuz und Fahne angeführt, Den Giftsack hinten aufgeschnürt, Der Fanatismus ist Profoß, Die Dummheit folgt als Betteltroß: Sie kommen, die Jesuiten! »Wir nisten uns im Niederleib Wie Maden ein bei Mann und Weib, Und was ein Schwein erfinden kann, Das bringen wir an Weib und Mann: Wir kommen, die Jesuiten!« O gutes Land, du schöne Braut, Du wirst dem Teufel angetraut! Ja, weine nur, du armes Kind! Vom Gotthard weht ein schlimmer Wind: Sie kommen, die Jesuiten!