Klagen eines unglücklichen Verliebten Flieht ihr Freuden, weicht ihr Scherze, Du Gesellschaft, Saitenspiel und Tanz; Nichts ergötzt mein traurig Herze, Weiche, beste Welt, mit deinem Glanz! Ewig will ich klagen Und von meinen Tagen Soll nicht einer aufgeheitert seyn. Ach ich will für nichts empfinden, Als für meine Pein! In den wildesten Gebüschen Will ich mit verscheuchten Hirschen gehn, Und wo giftge Schlangen zischen Will ich stolz den Tod erwartend stehn! Einsam will ich irren Melancholisch girren Wie des Turteltäubchens Gatte thut; Dem der Habicht sein Vergnügen Nahm, mit Räuberwuth. Da, wo nie ein Thau gefallen, Wo noch nie ein Mädchen ward geküßt. Wo kein Lied der Nachtigallen, Und kein Schäfer-Rohr zu hören ist, Da, wo mitternächtig Schwarz und schröcklich prächtig Nur die Furcht ihr ewig Wohnhaus hat, In der Wüste will ich taumeln, Meines Lebens satt.