Loblied bei dem fünf und sechzigsten Jahresschluß Wenn ich mit Lob und Dank mein Auge rückwärts hin Bis auf den ersten Schritt des Erdenwandels lenke, Dann staun ich, daß ich bin, Daß ich noch weiter fort zu wandeln hoff und denke. Der Trübsal ward mir viel gewogen von dem Herrn, Und seine Weisheit wirst noch Kummer in die Wage, Und dennoch zähl ich gern Bei grau gewordnem Haupt des müden Alters Tage. Denn Freundschaftssüßigkeit legt seine Vaterhuld Mit jedem Tage mir vollwichtig in die Schaale, Und giebt mir viel Geduld, Und so wird mir die Welt zu keinem Distelthale. Ein jeder Seelengruß von fernher oder nah, Ist eine Rose mir, die Laufbahn zu verschönern, Bis ich, Halleluja! Dort oben sing im Chor mit Gottes Jubeltönern.