An den Phöbus Den 27. Oct. 1763. Du lächelst, Phöbus! diese nackten Rümpfe Der hingestreckten Blumenstengel an, Willst du den Weinstock küssen, der die Nymphe Nicht mehr vor dir verstecken kann? Soll in bedorrter Zweige Wurzel dringen Dein warmer Blick, dem Winter zum Verdruß, Daß tausendblättrig seine Reize bringen Der Rosenstock zu Kränzen muß? Nein, zu gewaltig wirst du hingerissen Von jener Phillis. Großer Phöbus! glüh' Vergebens, ihrer Lippen Pracht zu küssen: Der Hirt Alexis küsset sie.