Auf einen vornehmen Hertzog/ als selbiger in der Opera Salomo sich befand/ und das Schau-Spiel geendiget ward Laßt Paucken und Trompeten klingen/ Und feuret die beglückte Zeit. Laßt ein beliebtes Vivat hören/ Den theuren Hertzog zu beehren/ Das Muster der Vortrefflichkeit. Da Capo. Auf/ auf/ verehrt nun die Vollkommenheit/ Die man an Salomo verehret: Weil uns der Himmel heute lehret/ Wie sich das Kleinod jener Zeit Noch lässet in der neuen küssen. Auf/ auf den Fürsten zu begrüssen/ Wo Großmuth/ Klugheit und Verstand/ Das allerschönste Band In seiner hohen Seelen machen. Ein Fürst/ der zwar nicht Salomonis Reich/ Nicht Salomonis Liebes Sachen/ Doch Salomonis Geiste gleich. Willkommen Durchlauchtigster Hertzog der Sachsen Der Sterblichen Lust/ Du Wonne der menschlichen Brust. Dir müsse hier alle Vergnüglichkeit wachsen. Willkommen Durchlauchtigster Hertzog der Sachsen. Dein Glück sey Königlich/ Wie die erlauchten Gaben/ Die in der Tugend Reich dich längst gekrönet haben. Der Himmel müß auf dich So viele Rosen streuen/ Als deiner Tugend-Glantz die Menschen wird erfreuen. Schertzet ihr Sternen als himmlische Kertzen/ Aber ihr Hertzen Zündet ein Feuer der Freudigkeit an. Lebe vollkommener Hertzog beglücket Küsse die Lust Welche sonst eine so himmlische Brust Immer erqvicket. Schertzet ihr Sternen als himmlische Kertzen/ Aber ihr Hertzen Zündet ein Feuer der Freudigkeit an. 1 Fußnoten 1 Hierauf wurde diesem Hertzog zu Ehren ein Fenerwerck auf dem Theatro angezündet.