4. Einem Glacédemokraten Komm, Freund, dass ich die Hand dir fasse, Du bist wie ich ein jeune garçon Und führst das Elend aus der Gasse Durch deine Lieder in den Salon. Du hüllst sie in Gold und Purpur ein, Nun wird die Armuth unsterblich sein. Ich weiss, du liebst es hoch zu Rosse Zu schütteln den Speer deiner Poesie, Drum duftet sie auch nie nach der Gosse Und stinkt beträchlich nach Patchouli. Famos! schon wird vor Bewundrung stumm Das höhere Töchterpublikum. Vergnüglich hockst du hinterm Ofen, Des Fortschritts Ziel hast du entdeckt Und so zu sagen mit deinen Strophen Den weissen Mohren schwarz geleckt. Kein Lied, das die rothe Rache preist, Kein Aufschrei, der uns das Herz zerreisst! Ich würde dir gern ein Krönchen kleistern, Du weist, ich bin kein Nihilist; Doch kann ich mich nicht recht begeistern; Dieweil es mir mitunter ist: Als lachte durch jedes Hungergedicht Dein wohlgenährtes Prostmahlzeitsgesicht!