Er perstringirt seine Gesöllen Ode Jambica. Noch gestern/ wenn ich es bedäncke/ saß ich mit Melio in der Schäncke. Damöt drihb weiter nichts wie Bossen/ Trax war mit Hasen-Schrot geschossen. Itzt muß ich insgesambt solch Drachten for faule Sodoms -Öpffel achten. Das saufft und raufft und flucht und schwehrt, nicht einer ist sein Leder wehrt! Palemon stinckt mir allenthalben zu sehr nach Budergens und Salben. Ein Zobel-Pältz mit hundret Schwäntzen/ das wer so waß for ihn zum Gläntzen! Am lihbsten mücht er sich verschreiben ein Wägelgen mit Spihgel-Scheiben. Wie dihser Tummrian sich zihrt/ hat mich schon offters affrontirt! Silvanders Sinn steht durchauß leider nur auff die lange Weiber-Kleider. In allen Winckelgens und Ekken muß er sich mit den Mägdgens zekken. Zu jeder hoppt er hin und schnoppert/ waß ihr wohl hindterm Dünn-Tuch boppert. Darbey so hat das geule Vieh doch die Frantzosen- Maladie! Stax lihbt es nicht/ bey Gastereyen sich seinen Magen zu kasteyen. Befillt mit Sauer-Kraut und Schwarten/ kan er der Käsgens kaum noch warten. Ümb Hammel-Fleisch und grüne Bohnen lihß er ein Beutelgen Tublonen. Darfor so schwappt ihm schon das Fett/ er daugt nicht mehr alß Ober-Bett! Beraldo ist nun erst ein Brahten! Fast Nacht for Nacht geht er gassaten. Die Lichtrichins auß den Laternen muß er bartout darbey entfernen. Gleich/ kükkt ihm einer zu verstohlen/ brüllt er: Herr Bruder/ die Bistohlen! Noch keinen sah man auff der Welt/ der so alß Waldt-Schwein sich verstellt! Philen ist alles larifari for einen halben Schlukk Canari. Nicht einer sah mit krausen Zeichen ihn je schon ein Bappihr bestreichen. Er hält die hohe Pierinnen for alte Heerings-Krämerinnen und lihbt biß murgens früh ümb Acht die ohngemein verlängkte Nacht. Nur ich sizz hihr auff meinem Stertze vergnügt bey einer Unschlitt-Kertze und mühe fleissig Hirn und Hände blohß for die höhern Gegenstände. Mein Sammt-Barett mit blancken Tressen staubt hindterm Ofen/ fast vergessen; schon schirrt Apoll mir seinen Gaul – Neid/ halt dein blaues Läster-Maul!