Männerjubel Erhabne Tochter Gottes! Gerechtigkeit, Die du den Dreimalheilgen von Anbeginn Umstrahltest, und umstrahlen wirst am Tage der ernsten Gerichtsposaune. Und du, o Freiheit! heiliger Überrest Aus Edens Tagen! Perle der Redlichen! In deren Halle sich der Völker Kronen begrüßen, und Taten schwören. Und du, der Geisterkräfte gewaltigste! Du löwenstolze! Liebe des Vaterlands! Die du auf Mordgerüsten lächelst, Und in dem Blute gewälzt, noch siegest. Wer wagts, zu türmen Riesengebirge sich, Zu schaun den Anfang eurer Erhabenheit? Wer gründt der Tiefen tiefste aus, nach Euch sich zu beugen, vor euch, Erhabne? Und wir – o tönet, tönet den Jubel nach, Ihr ferne Glanzgefilde des Uranus! O beugt euch nieder, Orione! Beugt euch! wir sind der Erhabnen Söhne. Es glimmt in uns ein Funke der Göttlichen; Und diesen Funken soll aus der Männerbrust Der Hölle Macht uns nicht entreißen! Hört es, Despotengerichte, hört es! Ihn senkte, seine Welt zu verherrlichen, Der Gott der Götter Adams Geschlecht ins Herz, Des preisen wir den Gott der Götter! Hört es, ihr Knechte des Lügners, hört es! Was überwiegt die Wonne, der Herrlichen, Der Töchter Gottes würdiger Sohn zu sein? Den Stolz, in ihrem Heiligtum zu Wandeln, zu dulden um ihretwillen? Und lärmten gleich dem hadernden Ozean Despotenflüche geifernd auf uns herab, Vergiftete das Schnauben ihrer Rache, wie Syrias Abendlüfte – Und dräute tausendarmigter Pöbel, uns Zu würgen, tausendzüngigte Pfaffenwut Mit Bann den Neuerern; es lachen Ihrer die Söhne der Töchter Gottes. Und würden unsre Kinder vom Schwert verfolgt, Zu heulen über uns in der Finsternis Des Wolfs, und mit dem Löwen seine Beute zu teilen, bei Kannibalen Sich Väter, und im Sande von Afrika Das Gastrecht aufzusuchen, sie dulden gern, Verlachen eure Blutgerüste, Folgen den Vätern zu Schwert und Folter. Drum tönet, tönet, tönet den Jubel nach, Ihr ferne Glanzgefilde des Uranus, Drum beugt euch nieder, Orione! Beugt euch! wir sind der Erhabnen Söhne.