Eisenhütel Nun ist es Zeit zu wachen, Eh' Deutschlands Freiheit stirbt Und in dem weiten Rachen Des Krokodils verdirbt. Herbei, daß man die Kröten Die unsern Rhein betreten Mit aller Macht zurücke Zur Son' und Seine schicke! Der Feind braucht Stahl und Eisen, Wendt Stahl und Silber an, Der deutschen Welt zu weisen Was List und Hochmuth kann. Laßt euch das Gold in Händen Die Augen nicht verblenden, Damit euch hinterm Rücken Die Fessel nicht bestricken. Laßt Lerch' und Falken fliegen, Setzt alle Kräfte bei, Mit ihnen zu besiegen Des Hahnes Prahlerei! Er prangt mit euren Federn: Drum müßt ihr ihn entädern, Und Jeder sich bemühen Das Seine wegzuziehen. Wollt ihr euch unterwinden Zu thun was sich gebührt, Ein Hermann wird sich finden, Der euch an Reihen führt. Laßt euch verstellten Frieden Zum Schlafe nicht ermüden: Mit Wachen und mit Wagen Muß man die Ruh erjagen. Hans Aßmann Freih. von Abschatz, † 1699.