Phantasien eines kunstliebenden Klosterbruders Mel. Ach, Gott und Herr wie groß und schwer Sind mein' begangne Sünden. Die freie Kunst, sie ist nicht frei: Wo Freiheit nicht vorhanden, Da ist es mit der Kunst vorbei In allen, allen Landen. Und buhlt sie auch um Fürstengunst, Das kann ihr wenig frommen! Durch Fürsten ist herab die Kunst, Doch nie emporgekommen. Wer nicht in Freiheit wirkt und schafft, Kann Fürsten wohl genügen, Doch wird er stets um Geist und Kraft Sich und die Welt betrügen. Nur aus dem Volk, ins Volk zurück Muß stets der Künstler steigen, Dann wird im Volke Ruhm und Glück Dem Künstler auch zu eigen.