Rococo's Glaubensbekenntniß Swer lobt des snecken springen, unt des ohsen singen, der quam nie dâ der lebarte spranc unt dâ diu nahtegale sanc. Vridanc. Mel. Ich war erst sechszehn Sommer alt, Unschuldig und nichts weiter. Ich stimme für die Monarchie, Da giebt's noch Räng' und Stände; Mit Republik geht Poesie Und alles Glück zu Ende. Ich stimme für die Monarchie; Wenn wir darin nicht wären, Wie könnten wir doch ohne sie So viele Leut' ernähren. Ich stimme für die Monarchie, Für Würden, Titel, Orden; In Republiken sind noch nie Verdienste was geworden. Ich stimme für die Monarchie, Wo die Censur noch waltet, Wo nicht der Presse Despotie Nach Herzenslüsten schaltet. Ich stimme für die Monarchie, Wo weise wird regieret, Weil Grundbesitz mit Hab' und Vieh Nur ist repräsentieret. Ich stimme für die Monarchie, Die giebt noch gute Rente; Es gab die Republik doch nie Vier oder fünf Procente. Drum laß ich mir die Monarchie Auch nun und nimmer rauben: Wir haben Eine Liturgie, Und Einen Gott und Glauben.