Abschied Und da ich, mein Sorrent, nun scheiden muß, Noch stets zu früh nach so viel Wonnetagen, Laß dir den Dank, mein vielgeliebtes, sagen Für meines Gastrechts herrlichen Genuß. Der Wandrer, den sein unstät hast'ger Fuß Durch Thermen, Tempel und Museen getragen, Er wird, was mir vergönnt ward, nie erjagen, Nie ganz verstehn Italiens Genius. Ich aber durft' in dieses Volkes Mitte Belauschen seines Herzens freien Schlag, Nicht eingeschränkt durch heuchlerische Sitte, Daß offen seine Seele vor mir lag, Wie eines Freunds, und jetzt mit herbem Schnitte Der Abschied ein Stück Herz mich kosten mag.