An die Natur Dein Bilderbuch, Allmutter Natur, Drin Jahreszeiten Und Sternenheere, Länder und Meere Vorübergleiten, Gibst du den großen, Ewig unmündigen Kindern zu schauen, Bis ihnen spät im Abendgrauen Vom Blättern matt Die Hand hinsinkt auf das letzte Blatt. Aber der Dichter, der großen Kinder Eigensinnigstes, wunderlichstes, Am Meeresstrand Sitzt er und hält in träumender Hand Die bunte Muschel und horcht mit Sinnen Dem Brausen drinnen. Dann versucht er, im kleinen Rund Auszuschöpfen den Meeresgrund, Indes mit Hohngelächter die andern Vorüberwandern: Seht den Toren, In sein vergebliches Spiel verloren! Du aber, hehre Mutter, Blickst milde lächelnd Auf dein Schoßkind, Und in den Schaum, der versprüht im Sand, Streut deine Hand Perlen, mit denen entzückt Er seiner Liebsten Haupt und Busen schmückt.