Die Gefangenen 2 Den harten Weg entlang im kurzen Trab Zieht sich der Sträflingstrupp, der heim marschiert Durch kahle Felder in das große Grab, Das wie ein Schlächterblock ins Graue stiert. Sturm singt. Wind pfeift. Vor ihnen weht und irrt Ein Haufe alter Blätter kunterbunt. Die Wächter schließen ihren Zug. Es klirrt An ihrem Rock das große Schlüsselbund. Das breite Tor geht auf im Riesenbau Und wieder zu. Des Tages roter Rost Bedeckt den Westen. Trübe in dem Blau Zittert ein Stern im bittern Winterfrost. Und ein paar Bäume stehn den Weg entlang Im halben Licht verkrüppelt und beleibt. Wie schwarz aus einer Stirn gekrümmt und krank Ein starkes Horn steht und nach oben treibt.