Die Schwestern des Schicksals Nenne nicht das Schicksal grausam, Nenne seinen Schluß nicht Neid! Sein Gesetz ist ew'ge Wahrheit, Seine Güte Götterklarheit, Seine Macht Notwendigkeit. Blick umher, o Freund, und siehe Sorgsam, wie der Weise sieht! Was vergehen muß, vergehet; Was bestehen kann, bestehet; Was geschehen will, geschieht. Heiter sind des Schicksals Schwestern, Keine blassen Furien; Durch der Sanftverschlungnen Hände Webt ein Faden sonder Ende Sich zum Schmuck der Grazien. Denn seit aus des Vaters Haupte Pallas jugendlich entsprang, Wirket sie den goldnen Schleier, Der mit aller Sterne Feier Droben glänzt äonenlang. Und an ihrem Meisterwerke Hanget stets der Parzen Blick. Weisheit, Macht und Güte weben In des Wurms und Engels Leben Wahrheit, Harmonie und Glück. Nenne nicht das Schicksal grausam, Nenne seinen Schluß nicht Neid! Sein Gesetz ist ew'ge Wahrheit, Seine Güte Götterklarheit, Seine Macht Nothwendigkeit.