Italien Italien, Italien, o Du, Das seine Schönheit unglückselig macht, Ein traurig hartes Schicksal gaben Dir Mit ihrer Gunst die Götter. Wärest Du An Schönheit ärmer, oder reicher nur An Kräften, daß man mehr Dich fürchtete, Wie oder minder liebte, und nur nicht, Herbeigelockt von Deiner Schönheit Strahl, Dich forderte zum Tode! Vaterland, Dann dürft' ich nicht die Ströme Krieger sehn, Die von den Alpen rollen; dürfte nicht Die Heerden fremdes Vieh sich tränken sehn Im blutgefärbten Po. Ich sähe nicht Dich selbst, umgürtet, mit so fremdem Schwert Umgürtet, kämpfen stets mit fremdem Arm Und, überwunden oder Ueberwinderin, Doch immer dienen. – –