Eine Elegie Wo bin ich? – In Einsiedeleien Find' ich mich! Gespenster schatteten weg, Gedankentiefen Brausen herab und ruhn! – Da, wo im Mitternachtshain auf Scheidewegen Feen wandelten, Cypressen den Thau herunterrauschten Auf mein entblößtes Haupt; Um mich Gräber der Brüder, Geisterstimmen Aus der Urne Schooß – Hör's! sie dumpfen herauf! – St! jener Moder Lispelt Antwort und schweigt – Und auf sterbenden Gipfeln ew'ger Ulmen Wandelt – hörst's? – der Sturm, Der von sinkenden ritterlichen Trümmern Meinen Tempel heran- steigt, in dem Gespenster den neuen Todten Vor dem Altar weihn. Kaum sieht Hekate selbst durch alte Fenster Ihren Gelübden zu, Und vom gothisch gehörnten Thurme seufzen Eulen halbes Ach! – Und mein Vater vor mir! Ich schaudre, schaudernd Wach' ich – und um mich Nacht!