Das Lied vom Schmetterlinge Liebes, leichtes, luft'ges Ding, Schmetterling, Das da über Blumen schwebet, Nur von Thau und Blüthen lebet, Blüthe selbst, ein fliegend Blatt, Das, mit welchem Rosenfinger! Wer bepurpurt hat? War's ein Sylphe, der Dein Kleid So bestreut, Dich aus Morgenduft gewebet, Nur auf Tage Dich belebet? Seelchen, und Dein kleines Herz Pocht da unter meinem Finger, Fühlet Todesschmerz. Fleuch dahin, o Seelchen, sei Froh und frei, Mir ein Bild, was ich sein werde, Wenn die Raupe dieser Erde Auch wie Du ein Zephyr ist Und in Duft und Thau und Honig Jede Blüthe küßt!