Das Glück Nicht knie' ich vor der blinden Göttin Wagen, Die, Kronen streuend, dort mit schwarzen Rossen fährt; Auch Jene, die ein Rad und leichte Flügel tragen. Ist eines trauenden Gebets nicht werth. Mein Glück sei Sie, die mit der Weisheit thronet, Das Ruder thätiger Vernunft in ihrer Hand, Sie, die dem stillen Fleiß, der mit sich selber wohnet, Die trefflichsten der Gaben zuerkannt. Aus reichem Füllhorn schenket sie ihm Früchte, Die ihm sein eigener gesunder Muth gewährt; Die schönste Perle blinkt auf seinem Angesichte, Der Mühe Lohn, o mehr als Kronen werth! Sie ist's, die täglich ihm auch Blumen streuet, Und seiner Kinder Schaar hüpft sammelnd um den Thron Der Geberin; er nimmt aus ihrer Hand, erfreuet, Der Blumen viel, zuletzt den sanften Mohn; Der bringt ambrosisch ihm gesunden Schlummer, Den Schlummer, den das Rad der Rastlosen nicht kennt. Statt Perlen streuet Die oft Thränen; Neid und Kummer Sind von dem gelben Golde kaum getrennt. O Schwester Du der Klugheit und der Treue, Du rückwärts Schauende, mein Jugendglück, Ach, meine Zeit (Du siehst, Du siehst, wem ich sie weihe!), Mich selbst, o Gute, gieb mir nur zurück!