Die gepriesene Freiheit Hört, Ihr Mächtigen, hört! Der Feder größeste Freiheit Herrschet anjetzt; es schreibt jede, was jeder gefällt. Loben und tadeln dürfen wir laut ohn' alle Besorgniß; Was Pasquino gedenkt, spricht er und findet Gehör. Eins nur wagen wir nicht: reinaus zu sagen die Wahrheit; Weihrauch liebet man wol, aber kein würziges Salz. Hört, Ihr Mächtigen, hört! Die hochgepriesene Freiheit Unsrer Feder, sie ist knechtischer, schmeichelnder Dienst.