Melchior v. Diepenbrock († den 20. Jan. 1853.) Wohl Dir, o Held! Du hast den Lauf vollendet, Den großen Lauf, den Dir der Herr gebot. Dein Geist hat sich von diesem Stern gewendet Und lebt ein höh'res Leben nun in Gott. Dein Trauern all, Dein Sehnen ist geendet, Tief unter Dir liegt jede Erdennoth. Wohl Dir! Weh mir! Weh mir! Den Freund, den Leitstern soll ich missen, Den Führer auf der wirren Lebensbahn! Im Fuß den Dorn, das Herz von Schmerz zerrissen, Wie klimm' ich nun den steilen Pfad hinan? Allein, allein in dichten Finsternissen – Kein Stern, der meinem Pfade leuchten kann. Weh mir! Wohl Dir!