Lied Gießt des Frühroth's Strahlen-Schimmer Rosen auf die Wangen mir, Winkt der Sterne traut Geflimmer, Glüht der Mittag – nimmer, nimmer Schweigt die Qual im Herzen hier. Denn der Morgenröthe Strahlen Wecken mir der Sehnsucht Weh'n, Ach! und der Erinn'rung Qualen: Seine Wangen mir zu malen Glänzt der Morgen mir so schön. Und des gold'nen Mittags Schwüle Fand uns oft im Schattenthal, Strickend saß ich in der Kühle, Und mein freundlicher Gespiele Suchte Beeren mir zum Mahl. – Wehe! Seiner Augen Sonnen Seh' ich in der Sterne Licht; – Alles mahnt mich jener Wonnen – Seine Treu' ist zwar zerronnen; Doch vergessen kann ich nicht. – 1813.