Der Vertraute Ich kenn' ein bleiches Angesicht, Das seh' ich gerne an. Es sieht, als sagt' es: »Weine nicht! Ist Alles wohl gethan.« – Oft hüllt es sich in Schleier dicht, Daß ich's nicht sehen kann; Oft wendet es sein mildes Licht Und wandelt ferne Bahn. – Und wird mich Keiner je verstehn Als nur der traute Mond; Der hat mir oft in's Herz gesehn, Weiß all, was drinnen wohnt.