Blick auf! O Sorge, die mich niederdrückt, O Sorge, weiche fern: Mein Vater, der die Blümlein schmückt, Der kleidet mich auch gern. Bin ich auch traurig und verwais't, Ist Tisch und Kammer leer: Mein Vater, der die Vöglein speist, Der läßt mich nimmermehr. Was ist denn noch, das mich betrübt Diesseits der stillen Gruft? Ich weiß, daß mich der Vater liebt Und einst hinüber ruft. Dort werd' ich meinen Heiland sehn, Am Thron der Gnade knien; Dort werd' ich mehr als hier verstehn, Dort werd' ich frischer blühn. Ein Stündlein noch, dann ist er aus, Der Traum, der Leben heißt; Dann schwingt sich in sein ewig Haus Der Gott-versöhnte Geist. Dann hab' ich, was kein Ohr gehört, Kein Auge je gesehn. Dort werd' ich selig und verklärt Mit heil'gen Engeln gehn. Wohlauf, mein Herz, und sei vergnügt Und schwing' dich himmelan! Wie Gott, der Herr, dein Leben fügt, So ist es wohlgethan. Berlin, 1815.