Einem fernen Freunde Mit dem »Du« im Herzen darf man schweigen, Um so tiefer dann sein Innres zeigen, Wenn die Stunde kommt, da ganz allein Leben sich dem Leben drängt zu weihn ... Und es ist ein still beständig Wissen, Und es ist ein ruhiges Vertrauen: Unser Freundeskranz wird unzerrissen Schweben in Maienlüften wie in rauhen Sturmesnächten schlimmeren Geschicks ... Nein, es ist kein Rausch des Augenblicks, Wie ihn rasches Jugendblut verdampft, Keine Traumsaat, die der Tag zerstampft – Wir belauschen unser altes Spiel Und gedenken und besinnen viel ...