Weiter! Wer rastet, der rostet, Wie lieb' ich das Wort! Es treibt durch die Weiten Des Lebens mich fort. Nicht kann mir genügen, Was je ich erfuhr, Zu ferneren Flügen Erwittr' ich die Spur. Ihr habt mich im Kampfe Der Tage gesehn, Es klärt sich vom Dampfe, Staubwolken verwehn. Streitlieder verschallen Der stürmischen Zeit, Zornwaffen zerfallen, Der Walstatt geweiht. Doch drinnen die Welle Des Blutes, sie kreist Von Zelle zu Zelle, Mit Wachstum gespeist. Die Schale zum Plunder, Die Kernfrucht zum Licht: O Leben, du Wunder, Ich lasse dich nicht! Du segnest denn heute Mich mächtig wie je, Daß meine erneute Gebärung gescheh. Es soll mich erfüllen Mit suchender Lust, Mein Wesen enthüllen, Wie kaum ich's gewußt. Es soll mich durchglühen Mit sehnendem Brand, Mein Herz will erblühen Fürs heilige Land ... Das immer den Tiefen Enttaucht über Nacht, Wenn Stimmen drum riefen Aus innerster Macht. – Wer wagt, der gewinnt, Wie lieb' ich das Wort! Es treibt durch die Weiten Der Seele mich fort.