Jetzt wohin? Jetzt wohin? Der dumme Fuß Will mich gern nach Deutschland tragen; Doch es schüttelt klug das Haupt Mein Verstand und scheint zu sagen: ›Zwar beendigt ist der Krieg, Doch die Kriegsgerichte blieben, Und es heißt, du habest einst Viel Erschießliches geschrieben.‹ Das ist wahr, unangenehm Wär mir das Erschossenwerden; Bin kein Held, es fehlen mir Die pathetischen Gebärden. Gern würd ich nach England gehn, Wären dort nicht Kohlendämpfe Und Engländer – schon ihr Duft Gibt Erbrechen mir und Krämpfe. Manchmal kommt mir in den Sinn, Nach Amerika zu segeln, Nach dem großen Freiheitstall, Der bewohnt von Gleichheitsflegeln – Doch es ängstet mich ein Land, Wo die Menschen Tabak käuen, Wo sie ohne König kegeln, Wo sie ohne Spucknapf speien. Rußland, dieses schöne Reich, Würde mir vielleicht behagen, Doch im Winter könnte ich Dort die Knute nicht ertragen. Traurig schau ich in die Höh', Wo viel tausend Sterne nicken – Aber meinen eignen Stern Kann ich nirgens dort erblicken. Hat im güldnen Labyrinth Sich vielleicht verirrt am Himmel, Wie ich selber mich verirrt In dem irdischen Getümmel. –