Die Fremde Der düstre Hauch, der deine Stirn umweht, der stille Zug, der um Erbarmen fleht, das Zucken, das die Lippen dir bewegt, hat wunderbar die Seele mir erregt. – Dein Antlitz spricht von kaum verwehtem Leid, verlornem Sinnen ist dein Blick geweiht, wie welken Blumen, die die Häupter neigen, scheint dir der Erde Sonnenlust zu schweigen. Und doch! – Ein Etwas flammt noch von Verlangen, ein Etwas will an diesem Leben hangen, ein Etwas drängt nach ungefundner Lust – o fändest du das Glück an meiner Brust!