4. Wanderern genügt die Liebe Auf dem Pfad' als Führerin; Nur das Wasser meines Auges Leitete mich zu Ihm hin. Kömmt die Welle meiner Thränen Wohl bei Jenem in Betracht, Der auf der Erschlag'nen Blute Seine Schiffe segeln macht? Nicht aus freier Wahl geschah es Wenn mein guter Name litt: Es verlockte mich zur Liebe Wer als Führer vor mir schritt. Wirf der Götzen Wangenfeuer Doch nicht selber auf dich hin, Oder schreite durch die Gluthen Wie Chălīl, mit frohem Sinn. Bau' entweder auf dich selber, – Doch das Ziel verfehl'st du dann – Oder wage ohne Führer Keinen Schritt auf dieser Bahn. Durch den Zeitraum vieler Jahre Sinn ich jenem Verse nach Den ein Elephantenwärter Einst am Nilesufer sprach: »Nimm des Elephantenwärters Sitten und Gebräuche an, Oder hole Elephanten Nimmermehr aus Hindostan.« Male dir das Blau der Liebe Nimmer auf die Wange hin, Oder lass das Kleid der Tugend Mit dem Nile weiter zieh'n. Lade ohne Wein und Sänger In das Paradies mich nicht: Nur im Wein find' ich die Wonne Die dem Sēlsěbīl gebricht. Wenn du Sinniges besitzest, Schaff' es, o Hafis , herbei: Was du sonst noch magst behaupten, Ist nur eitle Schwätzerei.