6. Nach des Freundes Dorfe will ich Eilen, gleich den Lüften, Will mit seinem Moschusdufte Mir den Geist durchdüften. Was das Wissen und der Glaube Mir an Ruhm verleihen, Will ich gern dem Strassen staube Jenes Bildes weihen. Ohne Wein und Liebe eilet Fruchtlos hin mein Leben; Doch von heut' an will der Trägheit Ich den Abschied geben. Dieses Herz, wie Rosen blutig, – Auf denn, Morgenlüfte! – Will ich opfern für des Freundes Süsse Lockendüfte; Klar wie jene Morgenfackel Zeigt es mir die Liebe, Meine Tage will ich fürder Widmen diesem Triebe. In Erinn'rung an dein Auge Will ich mich zerstören , Will den Bau des alten Bundes Zu befesten schwören. Trug und Falsch, Hafis , erfreuen Nimmermehr die Seelen, Und ich will den Pfad des Zechens Und der Liebe wählen.