4. So oft ich auch den Ärzten Mein Leiden mitgetheilet, Die Fremdlinge, die armen, Hat Keiner noch geheilet. Des Liebeskästchens Siegel Blieb nimmer unversehret: Nie werde Nebenbuhlern, O Herr, ein Wunsch gewähret! Zur Rose die stets weilet In eines Dornes Krallen Sprich: »Mögest du erröthen Vor holden Nachtigallen!« O Herr, lass mich nicht früher Erliegen dem Geschicke Als auf der Freunde Wange Der Freunde Auge blicke! Woran ich heimlich leide Musst' ich dem Freund erzählen: Unmöglich ist's dem Arzte Sein Leiden zu verhehlen. Soll länger noch, o Prasser, Am Tische, der mit Gaben Besetzt ist deiner Liebe, Ich keinen Antheil haben? Es hielten nicht die Menschen Hafisen für bethöret, Hätt' er auf die Ermahnung Gebildeter gehöret.