3. Möge Niemand, gleich mir Krankem, Je der Trennung Opfer sein! Denn die ganze Zeit des Lebens Schwand mir in der Trennung Pein. Fremd, verliebt, beraubt des Herzens, Arm und an mir selber irr, Schleppe ich das Leid der Tage Und der Trennung Maal mit mir. Doch erhasche ich die Trennung, Stirbt sie ganz gewiss durch mich, Und mit meines Auges Wasser Tilge dann die Blutschuld ich. Wohin wend' ich mich, was thu' ich, Wem vertraue ich mich an, Dass er mir mein Recht verschaffe Und die Trennung strafe dann? Fühlen soll mir nun die Trennung Deine Trennung, also zwar, Dass ich Blut nur mache träufen Aus der Trennung Augenpaar. Stamm' ich etwa mit der Trennung Und dem Gram aus Einem Land? Scheint's doch dass ich nur zur Trennung Mich dem Mutterschoss entwand. Darum sing' ich, gleich Hafisen , Von der Liebe Maal durchglüht, Tag und Nacht mit Morgen sprossern Immer nur der Trennung Lied.