25. Geht dein Traumgebild vorüber An der Augen Rosenau'n, Tritt das Herz an's Augenfenster In der Absicht es zu schaun'n. Komm, denn Perlen und Rubine Streu' ich dir zu Füssen hin, Schaffe aus des Herzens Schatze Sie in's Augenmagazin. Keinen Wohnort, deiner würdig, Schau' ich rings in der Natur: Ich nur bin's und dieses Auges Heller Winkel ist es nur. Als ich dich zuerst erblickte, Sprach das Herz: »Wenn allenfalls Unglück d'raus entsteht, so büsse Für mein Blut des Auges Hals!« Mich zerstören wollte Morgens Meiner Thränen wilder Lauf: Doch es hielt am Saum des Auges Meines Herzens Blut ihn auf. Weil ich deine Ankunft hoffte Legt' ich, bis der Tag erschien, Gestern Nachts des Auges Fackel Auf die Bahn des Windes hin. Habe Mitleid mit dem Harren Jenes, der die ganze Nacht Herzensblut durch's Augenfenster Auf die Wange strömen macht! Wenn du menschlich bist, so schiesse Auf Hafis den Pfeil nicht ab; Jenes Aug's das, herzdurchbohrend, Manchem Mann den Tod schon gab!