21. Verwüstet durch den wüsten Freund Erliege ich dem Schmerz: Den Schmerzenspfeil der Wimper drückt Er mir in's wunde Herz; Fängt er das Kreuz des Lockenhaar's Hold zu zerlegen an, Bethöret jener Glaubensfeind Gar manchen Musulman. An dich gebunden ist mein Herz, Von Ander'n bleibt's getrennt: Nicht Fremde noch Verwandte wünscht Wer dich, Geliebter, kennt. O blicke mit der Gnade Blick Mich Herzberaubten an, Weil, fehlt der Beistand deiner Huld, Nichts vorwärts schreiten kann. Des Anmuthsreiches Kaiser du! Bestreue immerhin Das wunde Herz mir mit dem Salz Aus deines Mund's Rubin. Es hat die Garben meiner Ruh' Dem Winde anvertraut Dein trunk'nes Aug' das, lauernd stets. So vor- als rückwärts schaut. Aus jener Honigbüchse leg' Ein Pflaster dem Hafis Auf's Herz das, wie mit Fliet' und Dolch, Die Wimper wund ihm riss.