91. Ihr meine Genossen der Freude, O denkt an die Zecher der Nacht, O denkt an die Rechte des Dienstes, So treu und so redlich vollbracht; O denkt im Momente des Rausches An armer Verliebter Gestöhn, Bei'm lieblichen Klange der Harfe Und fröhlicher Schellen Getön; Und wenn um die Lende des Wuchses Ihr schlinget die hoffende Hand, So denkt an die Zeiten, wo Freundschaft Als Mittlerin zwischen uns stand; Und strahlt auf die Wange der Schenken Der Schimmer des Weines zurück, So denket bei'm Sang und bei Liedern An liebender Herzen Geschick; Nein, kümmert Euch fürder mit nichten Um Jene, die treulich geliebt, Und denkt dass der Kreislauf der Zeiten Die Tugend der Treue nicht übt; Und wenn sich der Zelter des Glückes Gar wild und gar störrig erweist, So denkt, nach der Peitsche begehrend, An Jene, die mit Euch gereist! Erbarmt Euch, Ihr, die auf des Ruhmes Erhabenem Sitze Ihr thront, Und denkt an Hafis und die Schwelle Des Hauses vom Holden bewohnt!