11. »Aus dem Hause tratst du – sprach Er – Um den Neumond zu erspähen; Sollst vor meiner Brauen Monde Schämen dich und weiter gehen. Schon durch Lebensfrist gefangen . Weilt dein Herz in meinen Haaren: Lass es nicht an Sorge fehlen Deine Freunde gut zu wahren !« Gib für's Inder-Haar des Freundes Nicht des Geistes duft'ge Gaben: Dort sind hundert Moschusnabel Um ein halbes Korn zu haben! Auf dem alten Feld der Erde Wird der treuen Liebe Samen Wohl erst dann zum Vorschein kommen, Wenn der Ernte Tage kamen. Schenke, bringe Saft der Reben, Denn ich will dir etwas sagen Von des alten Stern's Geheimniss, Und des Neumond's Reisetagen. »Am Beginne jeden Monats Lässt der neue Mond uns sehen Was mit Sīămēk's Tiare Und der Krone Schew's geschehen.« Eine sich're Burg der Treue Ist, Hafis , des Wirthes Schwelle: Geh' und lies der Liebe Kunden, Er erklärt dir jede Stelle.