8. Du Weltmonarch, du Glaubenshilfe , Du Fürst, vollendet ganz und gar, Jăhjā Sohn Mūsăffēr's, du König, Gerecht und thätig immerdar! Du, dessen Thron der wahre Glaube Zur Zufluchtsstätte sich erkohr, Weil er der Welt das Seelenfenster Erschlossen und das Herzensthor, Es schulden dir Verstand und Seele Der innigsten Verehrung Schuld, Und über Zeit und über Räume Ergiesst sich deine hohe Huld. Ein schwarzer Tropfen deines Rohres Fiel schon von aller Ewigkeit Hin auf das Angesicht des Mondes Und löste aller Fragen Streit; Und als die Sonne dann erblickte Das schwarze Maal, sprach sie zu sich: »O fügte es doch Gott, und wäre Der glückbetheilte Inder ich!« Der Himmel hüpft und tanzt, o König, Blickt er auf dein Gelage hin: Drum wolle du die Hand der Freude Dem Saum des Jubels nicht entzieh'n! Verschenk beim Weingenuss die Erde, Da deine Locke immerdar Um jedes Übelwollers Nacken Als Kette fest geschlungen war. Es kreist der Himmel unablässig Auf des gerechten Handelns Bahn; Glückauf! Wer Ungerechtes übet Kömmt nimmermehr am Ziele an. Hafis , am Thor des Weltmonarchen Ist's, wo die Nahrung man vertheilt: Drum werde von der eitlen Sorge Für deinen Unterhalt geheilt!