An die Zeit, dasz sie seine Liebste ihm nicht entziehe Göttin, deren Macht und Stärcke Alles in der Welt regiert Und die grösten Wunderwercke Bald zerstöret, bald gebiehrt, Und von der wir alle Gaben, Selbst auch Grab und Windel haben, Deiner Gnade, die ich brauche, Opfert jezt, du edle Zeit, Mein Verlangen nicht mit Rauche Noch mit Blut und Grausamkeit, Sondern mit ergebnen Zähren, Die ein reines Herz erklären. Frage nicht, warum ich weine, Denn mein Abschied rückt heran, Und du kennst vorlängst die Meine, Die ich kaum vermißen kan, Seit ihr Umgang und ihr Küßen Mir den Schulstaub noch versüßen. Hastu jemahls nun der Liebe Ein gefällig Werck erzeigt, Hastu die verstockten Triebe Mancher schönen Brust gebeugt, O so kanstu leicht gedencken