Als er im Garthen mit ihr spazieren gieng Vratislaviae, d. 10. August. 1720. Ach, liebstes Lenchen, sähstu hier Mein Herz im Blute wallen, Ich weis vorwahr, es würde dir Sogar sein Schmerz gefallen; Denn dieser kommt aus Zärtligkeit Und aus der . . . Liebe, Womit ich mich bey . . . Zeit Um deine Qual betrübe. Ich soll dich in der . . . . . Bey fremden Leuten laßen; Der Himmel sende doch die Zeit, Dich glücklich zu umfaßen. Die andern, so mit mir studirt, Erlangen Ruhm und Glücke, Und ob mir eben das gebierth, So bleib ich weit zurücke. Es thut mir deinetwegen weh Und macht mich ganz zu Schanden, Sodaß ich wie im Traume geh, Kein Scherz ist mehr vorhanden. Das Feuer läst in Adern nach, . . . . Muth und Kräfte schwinden, Da Laster, . . . . . Schmach Mich allenthalben binden. Was that dein liebstes Herze nicht Um meinetwillen tragen, . . . . . . . . . . . . . . mir geschicht, . . . . . . . . . . . . Plagen. Was hab ich dir nicht vor Gefahr In Zedliz aufgeladen, Allwo dein . . . . Labsahl war, Mein Unrecht auszubaden. Ach . . . . . . tausendmahl Vor deine Liebe sterben, So würd ich doch . . . solche Qual Kein danckbar Lob erwerben, Denn wie ich überwiesen bin, So bleibstu noch mein Eigen Und läst mir deinen frommen Sinn So viele Neigung zeigen. Ach, Engel, ich empfinde noch In . . . . Lust zum Leben Und will mir . . .das süße Joch Von deiner Liebe geben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ich traute mir, bey Salz und Brodt Die Fürsten auszulachen Und in der eußerlichen Noth Ein Eden . . . . machen; Ich weis auch, daß ich alles Weh Im Augenblick vergäße, Wofern ich nur . . . . . . . . . Eh Dich kurze Zeit besäße.