Die eine Klage Wer die tiefste aller Wunden Hat in Geist und Sinn empfunden Bittrer Trennung Schmerz; Wer geliebt was er verlohren, Lassen muß was er erkohren, Das geliebte Herz, Der versteht in Lust die Thränen Und der Liebe ewig Sehnen Eins in Zwei zu sein, Eins im Andern sich zu finden, Daß der Zweiheit Gränzen schwinden Und des Daseins Pein. Wer so ganz in Herz und Sinnen Konnt' ein Wesen liebgewinnen O! den tröstet's nicht Daß für Freuden, die verlohren, Neue werden neu gebohren: Jene sind's doch nicht. Das geliebte, süße Leben, Dieses Nehmen und dies Geben, Wort und Sinn und Blick, Dieses Suchen und dies Finden, Dieses Denken und Empfinden Giebt kein Gott zurück.